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Assistenzhundetrainerin spaziert mit Assistenzhund in Ausbildung in Hamburg

Assistenzhunde Hamburg

Ich begleite Dich und Deinen Hund in der Selbstausbildung zum Assistenzhund in Hamburg und Umgebung.

Was ist ein Assistenzhund?

Assistenzhunde sind nicht zu verwechseln mit Therapiehunden, denn dies sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe. Ein Assistenzhund wird speziell für eine bestimmte Person mit einer Behinderung ausgebildet und verbringt sein ganzes Leben und dessen Alltag mit dem Halter. Ein Therapiehund hingegen ist ein Hund der den Hundehalter in seinem Beruf begleitet und während der Arbeit vielen anderen Menschen in der Therapie hilft, sei es Kinder, Jugendliche, Senioren, usw.

Mittlerweile werden nicht mehr nur Blindenführhunde als Assistenzhund anerkannt, sondern auch andere Assistenzhundearten haben ihren Platz im Gesetz gefunden. Dazu gehören zusätzlich zu den Blindenführhunden die Signalhunde, Warn-und Anzeigehunde, Mobilitätsassistenzhunde, sowie die PSB-Assistenzhunde (diese beinhalten PTBS Assistenzhunde und Autismus Assistenzhunde).

Alle Assistenzhunde haben eine große Besonderheit: Die Zutrittsrechte. Einem fertig ausgebildeten und staatlich zertifizierten Assistenzhund darf laut Behindertengleichstellungsgesetz der Zutritt zu öffentlichen Anlagen und Einrichtung nicht verwehrt werden. Im Klartext heißt dies also, dass ein Assistenzhund seinen Menschen zum Beispiel zum Einkaufen in den Supermarkt, zum Flughafen oder bei Behördengängen begleiten darf. 

Zur Ausbildung von Assistenzhunden gehört zum einen das Erlernen der sogenannten "Standards", also Verhaltensregeln in der Öffentlichkeit (z.B. nicht schnüffeln an Regalen, lösen nur auf Grünflächen), sowie der Hilfsaufgaben. Mindestens 5 Aufgaben muss ein Assistenzhund leisten können, diese werden individuell an die jeweilige Mensch-Hund Gemeinschaft und ihre Bedürfnisse angepasst.

Assistenzhunde Hamburg

Selbstausbildung von Assistenzhunden

Ich bin Assistenzhundetrainerin aus Hamburg und bilde gemeinsam mit Dir Deinen Hund zum Assistenzhund aus. Kontaktiere mich gerne für ein kostenloses telefonisches Beratungsgespräch.

Hund mit Kenndecke Assistenzhund in Ausbildung im Training

Persönliche Voraussetzungen

Dank der Assistenzhundeverordnung sind nicht nur sehbehinderte Menschen berechtigt einen Assistenzhund zu führen. Auch Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen, neurologischen Erkrankungen, Mobilitätseinschränkungen oder psychischen Erkrankungen haben das Anrecht auf einen Assistenzhund. Es müssen zwei Dokumente dem Trainer und dem Prüfer vorgelegt werden können. Das ist zum einen der Nachweis einer Behinderung laut Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) – dies kann zum Beispiel ein Schwerbehindertenausweis oder eine Bescheinigung des Facharztes sein. Des Weiteren ist ein Attest vom Facharzt notwendig, welches besagt, dass ein Assistenzhund die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen oder erleichtern kann.

Ablauf der Assistenzhundeausbildung

Voraussetzung für den Beginn einer Ausbildung zum Assistenzhund sind die drei folgenden Punkte: Zunächst muss der Hund bereits eine Grundausbildung genossen haben. Falls Du noch einen Welpen oder Junghund hast, kann diese gerne bereits mit mir als Assistenzhundetrainerin zusammen stattfinden.
Die Ausbildung darf laut AHundV frühestens mit dem 15. Lebensmonat des Hundes begonnen werden. Zusätzlich zur Grundausbildung muss im Vorhinein eine gründliche Gesundheitsuntersuchung beim Tierarzt vorgenommen werden, bei der der Hund als arbeitsfähig erklärt wird. Auch ein Eignungstest ist verpflichtend, bei dem das Wesen und der Charakter des Hundes genau unter die Lupe genommen wird. Erst wenn der Assistenzhundetrainer den Hund für geeignet hält und einen erfolgreichen Abschluss der Prüfung zum aktuellen Zeitpunkt für realistisch sieht, darf die Assistenzhundeausbildung beginnen.
Die Assistenzhundeausbildung beinhaltet laut AHundV mindestens 60 Trainingsstunden mit einem zertifizierten Trainer - je nach Entwicklung des Hundes oder Komplexität der Hilfsaufgaben kann dies aber auch mehr werden. In diesem Zeitraum werden die Hilfsaufgaben (mindestens 5 Aufgaben) erlernt sowie die Standards von Assistenzhunden weiter ausgebaut. Ein weiterer Bestandteil ist die Theorieschulung für den Menschen, bei der ich theoretisches Wissen zur Körpersprache, Haltung, Verhalten, Entwicklung und Rechten von Assistenzhunden lehre, als Vorbereitung für die Abschlussprüfung.
Abschließend zur Ausbildung ist die staatliche Prüfung, die aus einem Praxis- sowie einem Theorieteil besteht. Mit Bestehen dieser Prüfung bekommt man ein Zertifikat und den offiziellen Aufnäher für die Kenndecke als anerkannter Assistenzhund.

Assistenzhund kaufen

Es gibt zwei Möglichkeiten der Ausbildung eines Assistenzhundes. Das ist zum einen die klassische Variante der Fremdausbildung, bei dem ein Hund allein vom Trainer ausgebildet wird und auch bei diesem wohnt. Bis zu dem Zeitpunkt wo er prüfungsbereit ist und dann zu seinem passenden Assistenznehmer in sein finales Zuhause zieht. Bei dieser Variante kauft man also einen fertigausgebildeten Assistenzhund, mit dem nach einer Einarbeitung nur noch die staatliche Prüfung abgelegt werden muss. Sinnvoll ist dies, wenn durch bestimmte körperliche Einschränkungen das Großziehen eines Welpen nicht in Frage kommt. Auch bei starker psychischer Beeinträchtigung gibt es Fälle, in denen eine Fremdausbildung durchaus Sinn macht.

Die etwas neuere Variante ist die sogenannte Selbstausbildung, welche auch hier bei den Nordpfoten in Hamburg angeboten wird. Mit Unterstützung von mir als Assistenzhundetrainerin bildest Du Deinen Hund selbstständig zum Assistenzhund aus. Dies spart viele Kosten und hat zudem den Vorteil, dass der Hund oft schon vor abgeschlossener Ausbildung eine große Hilfe im Alltag darstellt. Falls noch kein eigener Hund vorhanden ist, suche ich gerne mit Dir gemeinsam den potenziellen Welpen aus.

Zertifizierung Assistenzhundetrainer

Seit dem 01.03.2023 gibt es die Assistenzhundeverordnung (AHundV), welche vorgibt, dass Assistenzhundetrainer und -Trainerinnen sich zertifizieren lassen müssen. Damit soll der Beruf des Assistenzhundetrainers kontrolliert werden und macht diesen nun auch staatlich anerkannt. Das Ziel ist es in Zukunft einmal Assistenzhunde als Hilfsmittel anzuerkennen, wodurch diese dann durch Krankenkassen finanziell unterstützt würden - das wäre wünschenswert! Erst seit kurzem gibt es eine offizielle Stelle, bei der Trainer diese Zertifizierung beantragen können. Auch ich werde diese Zertifizierung beantragen. Bis zum 31.12.2025 haben bereits arbeitende Trainer Zeit dies zu tun. Warum ich es bis jetzt noch nicht beantragt habe? Es gibt eine Fördermöglichkeit des Bundesministeriums die hohen Kosten der Zertifizierung als Ausbildungsstätte zu bewältigen, auf diese Bewilligung des Antrages warte ich jedoch selbst noch. Bestandteil dieser Förderung ist auch die Teilnahme an der Studie, die die Übernahme der Kosten für die Ausbildung eines Assistenzhundes für die Betroffenen als Ziel hat.

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